Dieses Dokument enthält eine Liste von häufig über WWWOFFLE 2.4 gestellten Fragen und passende Antworten dazu.
Nicht alle hier gestellten Fragen sind "echte" Benutzerfragen, einige wurden einfach eingefügt, um dem Benutzer einen Einstieg in WWWOFFLE zu geben und wahrscheinlichen Fragen vorzubeugen.Sektion 0 - Warum beantwortet diese FAQ meine Frage(n) nicht?
Sektion 1 - Was kann WWWOFFLE (nicht)?
Q 1.1 Beherrscht WWWOFFLE http, https, ftp, finger, gopher, ...?
Q 1.2 Läuft WWWOFFLE auf anderen (nicht-UNIX) Systemen?
Q 1.3 Können die von WWWOFFLE erstellten Seiten angepaßt werden.?
Sektion 2 - WWWOFFLE im Intranet
Q 2.1 Kann WWWOFFLE von anderen Rechnern im Netz benutzt werden?
Q 2.2 Warum können andere Rechner im Netz nicht auf WWWOFFLE zugreifen?
Q 2.4 Gibt es Sicherheitsprobleme im Mehrbenutzerbetrieb?
Sektion 3 - Hilfe, mein WWWOFFLE funktioniert nicht
Q 3.1 Warum liefert mein Browser eine leere Seite mit WWWOFFLE, funktioniert aber ohne?
Q 3.2 Warum kann WWWOFFLE Adressen nicht finden, die mein Browser findet?
Q 3.3 Warum sagt mein Browser etwas wie "Verbindung von Ihnen geschlossen"?
Q 3.4 Warum führt ein Verweis von einer FTP Adresse zum falschen Rechner?
Q 4.1 Warum startet mein Browser das Applet XYZ nicht?
Q 4.2 Werden unicoded Applets unterstützt?
Sektion 5 - Undokumentierte Geheimfunktionen ;-)
Q 5.1 Wie sehe ich, welche abonnierten Seiten letztes Mal geholt wurden?
Q 5.2 Wie kann ich Seiten rekursiv regelmäßig holen (abonnieren)?
Q 5.3 Wie verhindere ich den Zugriff auf den Index?
Sektion 6 - Mehr Information über WWWOFFLE
Q 6.1 Wer hat WWWOFFLE geschrieben, wann und warum?
Q 6.2 Gibt es WWWOFFLE Mailinglisten?
Q 6.3 Wie/Wem melde ich Programmfehler (Bugs) vom WWWOFFLE?
Diese FAQ wird mit jeder neuen Version von WWWOFFLE mitgeliefert. Falls Sie also eine Frage über diese Version von WWWOFFLE haben, kann sie hier noch nicht enthalten sein. Sie wird allerdings ggf. gerne in die Online-Version der FAQ auf http://www.gedanken.demon.co.uk/wwwoffle/version-2.4/ aufgenommen.
Ein paar.
http | Ja | Die ursprüngliche Version von WWWOFFLE konnte nur http. |
ftp | Ja | Seit Version 2.0 gibt es auch Unterstützung für FTP. |
finger | Ja | Seit Version 2.1. Es ist zwar kein Standardprotokoll für Proxies, aber es gibt keinen Grund es nicht einzubauen. |
https | Ja! | Seit Version 2.4 beherrscht WWWOFFLE transparent verschlüsselte Verbindungen (SSL). Dies beinhaltet auch HTTPS. |
gopher | Nein. | Es ist zwar nicht unmöglich, aber ich sehe keinen Grund es zu programmieren, da es offensichtlich von http (bzw. dem WWW) ersetzt wurde. |
Ja, zum Beispiel Win95 / WinNT.
UNIX | Ja | Hier wurde es ursprünglich entwickelt und es sollte eigentlich auf jeder UNIX Variante laufen. Getestet wurde es unter Linux, SunOS 4.1.x, Solaris 2.x, und allen BSD Varianten. |
DOS/Win3 | Nein. | Weder die Dateiverwaltung noch die Multiprozessnatur (es sind fast immer mehrere Unterprozesse von wwwoffle gleichzeitig am arbeiten) erlauben eine Version für DOS. |
Win95/Win98/WinNT | Ja | Es gibt jetzt eine 32-bit Windows Version von WWWOFFLE. Dank dafür an das Cygwin Entwicklungskit, welches alle UNIX Systemaufrufe in einer Windows-Umgebung zur Verfügung stellt. |
OS/2 | Vielleicht | Es gibt meines Wissens nach kein Gegenstück zu Cygwin für OS/2, wenn es existiert, sollte es kein Problem sein es ebenfalls zu portieren. |
Diese Frage wird häufig gestellt. Manche wollen Javascript, Bilder, und mehr bunte Farben ;-) auf den WWWOFFLE Seiten.
Ab Version 2.2 ist dies kein Problem mehr, da die Seiten, die WWWOFFLE generiert, von HTML Seiten erstellt werden, die jeder an seinen Geschmack anpassen kann. Normalerweise liegen diese Seiten im /var/spool/wwwoffle/html/messages/ Verzeichnis, dort ist auch eine README Datei, die die Struktur erklärt.
Natürlich, das ist doch eine der Hauptfunktionen von WWWOFFLE. Dies ist seit der ersten Version möglich.
WWWOFFLE kann von sämtlichen Rechnern benutzt werden, die das TCP/IP Protokoll verstehen und in irgendeiner Weise mit dem Rechner vernetzt sind, auf dem WWWOFFLE läuft. Die einzige Bedingung ist, dem jeweiligen Browser zu sagen, daß er WWWOFFLE auch benutzen soll, d.h. WWWOFFLE als Proxy einzustellen.
Die Standardeinstellung in der Datei wwwoffle.conf verbietet Zugriff auf den Proxy für alle Rechner außer localhost. Wenn Sie anderen Rechnern Zugriff erlauben wollen, müssen Sie die Datei wie unten beschrieben ändern.
Der AllowedConnect Abschnitt in der Konfigurationsdatei enthält eine Liste von Rechnern, die Zugriff bekommen. Diese Namen werden mit den Namen, mit den sich die Rechner im Netzwerk identifizieren, verglichen und dann wird Zugriff erlaubt oder eben nicht. Es ist möglich, Wildcards zu benutzen, es werden aber keine Hostnamen aufgelöst oder Nameserver befragt.
Zum Beispiel wollen Sie das gesamte Netz 192.168.*.* (Ihr Intranet) auf WWWOFFLE zugreifen lassen. Dann muß die Konfiguration folgendermaßen aussehen:
AllowedConnect { 192.168 }
Dies erlaubt allen Rechnern, die dazu passende IPs besitzen, den WWWOFFLE Server zu benutzen.
Einige der Links auf den WWWOFFLE-internen Webseiten zeigen auf andere Seiten innerhalb des Proxys. Hierfür muß dem WWWOFFLE Programm der Name des Rechners bekannt sein, auf dem er läuft, und der auch allen anderen Rechner im Netzwerk bekannt ist. Dies ist der erste Name, der im LocalHost Abschnitt der Konfigurationsdatei auftritt
Ist Ihr Proxy z.B. allen Rechnern unter dem Namen www-proxy bekannt, müße der Abschnitt so aussehen:
LocalHost { www-proxy localhost 127.0.0.1 }
Der erste wird von WWWOFFLE für Links "auf sich selbst" benutzt, die anderen werden lediglich auf keinen Fall im Cache gehalten.
Sicherheit ist eine ernste Sache, obwohl sie bei der Entwicklung von WWWOFFLE nicht im Vordergrund stand. Einige Sachen, die es zu beachten gibt, werde ich hier erläutern.
Für die Windows-Versionen ist klar, daß es keine Sicherheitsmechanismen vom System her gibt, wie bei UNIX Systemen. Es ist zum Beispiel unmöglich, Dateien zu erstellen, die von WWWOFFLE aber nicht von anderen Benutzern auf dem System gelesen werden können. Die Sicherheitsfunktionen von WWWOFFLE sind daher nur für UNIX Systeme wirksam.
Problem: Ohne WWWOFFLE funktioniert alles. Mit WWWOFFLE liefert Ihr Browser nur leere Seiten.
Mögliche Lösungen: (Alle wurden mir von anderen Benutzern mitgeteilt, oder selbst getestet):
WWWOFFLE benutzt die UNIX-Systemfunktion gethostbyname(), um Rechnernamen auflösen zu können. Diese Funktion liefert nur ein Ergebnis, wenn der zurückgelieferte Name 'authorative' ist, d.h. das Ergebnis "sicher" ist -- sonst gibts eine Fehlermeldung..
"Große" Browser wie Netscape benutzen auch 'unsichere' (non-authorative) Informationen, wenn sie verfügbar sind. Das heißt, daß Netscape auf Adressen zugreifen kann, die für WWWOFFLE nicht erreichbar sind. Die Funktionen, die Netscape dafür benutzt, sind weder eindeutig noch 'sauber' und benötigen relativ viel Arbeit auf einer tiefen Ebene direkt in der Bibliothek, die für das Namensauflösen verantwortlich ist (libresolv).
Dieses Problem tritt allerdings nur auf, wenn Ihr Nameserver eine sehr schlechte Verbindung hat oder Sie ein Konfigurationsproblem haben. Falls ersteres, sollten Sie sich einen anderen Nameserver suchen, oder natürlich bei Ihrem Internet Service Provider (ISP) einmal anklopfen.
[Falls jemand Quellcode für 'unsichere' Namensauflösungen hat, bitte ich um Nachricht.]
Dies passiert, wenn Sie einige Seiten mit Netscape aufrufen. Der Grund wurde bisher noch nicht eindeutig identifiziert, allerdings tritt es nur in Verbindung mit Netscape und WWWOFFLE auf.
[Ich glaube, es ist eine 'Misfunktion' von Netscape, und ab Version 2.2c von WWWOFFLE ist das Problem behoben. Falls es wieder auftritt, würde ich mich um detaillierte Protokolldateien freuen.]
Sie sind auf einem FTP Server ftp://server.name.com/ und klicken auf einen Link, der nach /dir verweist. Gesunder Menschenverstand erwartet hier, daß Sie nach ftp://server.name.com/dir/ gelangen -- aber manchmal werden Sie nach ftp://dir/ geleitet.
Ich behaupte, das ist eine Fehlfunktion vom Browser und nicht von WWWOFFLE. Es ist irgendwie logisch, daß man auf dem gleichen Server bleibt, wenn kein ftp:// oder http:// am Anfang einer Adresse steht. Warum einige Browser das anders handhaben, verstehe ich nicht.
[Eigentlich sollte dies ab v2.1 von WWWOFFLE nicht mehr auftreten, ist also obsolet.]
[Walter Pfannenmueller <pfn@online.de> schreibt:]
Ich nehme an, Sie haben Java-Unterstützung aktiviert. Ihr Browser erzählt etwas von "Kann Applet xyz.class nicht starten" Gucken Sie nach, ob die Datei von WWWOFFLE heruntergeladen wurde. Wenn die Datei da ist, öffnen Sie eine Java Konsole (dies sollte Ihr Browser können) und holen Sich Details.
Möglicherweise ist es eine Sicherheitsverletzung. Jeder Browser hat seine eigenen Vorstellungen von Sicherheit, die von der SecurityManager Klasse ausgeführt werden. Gucken Sie ins Handbuch oder in die Hilfe, wie Sie diese anpassen können.
Falls Ihr Applet natürlich versucht, auf irgendwelche Server-funktionen zuzugreifen (Servlets, RMI, CORBA), sind wir am Ende der Fahnenstange eines Offline-Readers.
[Walter Pfannenmueller <pfn@online.de> schreibt:]
Ich weiß es nicht. Ich wandle diese Namen nach UTF8 um und der Rest hängt von Ihrem Dateisystem - oder das ihres Hosts - ab. Java Compiler haben auch Probleme mit Unicode, obwohl es unterstützt sein sollte. Ich wüßte gerne, wie man Unicode nach UTF8 umwandelt - die Implementation in javaclass.c sieht ziemlich schräg aus.
Am einfachsten: http://localhost:8080/index/monitor/?atime. Auf jede Seite wird beim Erstellen einmal zugegriffen, so daß die neuesten Seiten hier stets ganz oben stehen.
Dies geht am besten mit einer Kombination von rekursiver Bestellung und Abonnement. Bestellen Sie die Seite ganz normal (http://localhost:8080/refresh-options/), auf der Bestätigungsseite gibt es unten die ganz normale WWWOFFLE Leiste, die an jeder Seite hängt. Dort können Sie jetzt auf "Abonnieren" klicken und die rekursive Bestellung regelmäßig ausführen lassen (http://localhost:8080/monitor-options/).
Zugriff auf den Index kann verhindert werden, indem einfach WWWOFFLE angewiesen wird, diese Seiten nicht mehr zu liefern
DontGet { http://localhost:8080/index }Stellen Sie sicher, daß der Name, den Sie hier angeben, der erste in der LocalHost Sektion ist, denn dieser wird verglichen.
WWWOFFLE wurde von Andrew M. Bishop (amb@gedanken.demon.co.uk) geschrieben, von 1996-1999.
Es gibt eine WWWOFFLE Homepage im Web: http://www.gedanken.demon.co.uk/. Diese wird Sie mit Neuigkeiten, Anleitungen und neuen Versionen versorgen können.
Eine Ur-Version des Programms wurde in Perl geschrieben, aber die Funktionalität und Geschwindigkeit ließ zu wünschen übrig und so wurde das Projekt WWWOFFLE in den Weihnachtsferien 1996 ins Leben gerufen -- ursprünglich als eine kleine Sammlung C Code, um die Perl-Version zu verbessern.
Nach der Betaversion 0.9 im Januar 1997 war das Interesse schon sehr groß, so daß die Version 1.0 auch noch im Januar 1997 herauskam. Im Dezember 1997 erschien die Version 2.0, nach einigen Zwischenversionen. Diese enthielt unter anderem FTP Unterstützung und eine komplette Reorganisation des Codes, eine Änderung des Cache-Formates, damit künftige Versionen leichter zu überblicken waren.
Version 2.1 kam im März 1998 mit weiteren neuen Funktionen, 2.2 im Juni 1998 und 2.3 im August 1998.
Die Win32-Version des Programmes wurde möglich durch Version beta-20 des Cygwin Entwicklungskits, seit Oktober 1998, als Version 2.3e herauskam.
Das WWWOFFLE Programm kann frei verteilt werden, es gilt die GNU Public Licence (siehe die Datei 'COPYING').
Es gibt mittlerweile vier Mailinglisten für WWWOFFLE. Sie können auf zwei Arten abonniert werden - auf der WWWOFFLE Homepage (siehe oben) und per eMail.
wwwoffle-announce | Ankündigungen von neuen Versionen.. |
wwwoffle-beta-announce | Ankündigungen von Entwicklerversionen. Nur nützlich für jemanden, der aktiv an der Entwicklung teilhaben will und auch Zeit fürs Testen aufbringen kann. |
wwwoffle-users | Für allgemeine Benutzerdiskussionen, abgesehen von betriebssystemspezifischem. |
wwwoffle-win32 | Für allgemeine Diskussionen über die Win32 Version. |
Die ersten beiden sind lediglich für Ankündigungen vom Autor, es finden keine Diskussionen statt. Die letzten beiden sind für Benutzer, hier darf auch geschrieben werden.
Um eine dieser Listen zu abonnieren, schicken Sie eine eMail an majordomo@gedanken.demon.co.uk mit dem Inhalt subscribe "<gruppenname>" (z.B. "subscribe wwwoffle-announce").
Via eMail können Sie sie an meine Adresse schicken (siehe oben), bitte erwähnen Sie WWWOFFLE im Betreff. Ansonsten gibt es auf der Homepage von WWWOFFLE (siehe oben) auch eine Kommentar/Feedback-Ecke.
Allerdings sollten Sie, bevor Sie einen vermeintlichen 'Bug' melden, sowohl die FAQ, als auch die Homepage gelesen haben: Vielleicht ist der "Fehler" schon Monate zuvor als Bedienungsfehler oder ähnliches entlarvt worden.
Können Sie den Fehler reproduzieren, starten Sie wwwoffled bitte als wwwoffled -d5 (...) und leiten die Ausgabe in eine Datei um, dann produzieren Sie den Fehler, und schicken mir die Fehlermeldungen.